Nordrhein-Westfalen,

THW Cloppenburg leistet 3.000 Einsatzstunden bei der Hochwasserkatastrophe

Bergungs- und Fachgruppen aus Cloppenburg sind über mehrere Tage in Düsseldorf, Bad Münstereifel und der Region Gemünd im Einsatz

Es ist die Alarm-Meldung "Hochwasser/Starkregen in Westdeutschland", die die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) aus Cloppenburg in einen mehrtägigen Einsatz nach Nordrhein-Westfalen beordert. Insgesamt leisteten die Helferinnen und Helfer der Bergungs- und Fachgruppen aus Cloppenburg rund 3.000 Einsatzstunden im Schadensgebiet in den Regionen Düsseldorf, Bad Münstereifel und Gemünd.

Während des siebentägigen Einsatzes in der Region Gemünd übernahm das THW Cloppenburg die Einsatzabschnittsleitung und führte rund 120 THW Einsatzkräfte, koordiniere deren Arbeitsaufträge und meldete die Fortschritte an die übergeordneten Stellen. 

In Zusammenarbeit mit den THW Ortsverbänden aus Osnabrück, Kehlheim, Duisburg, Nörvenich, Remscheid, Deggendorf, Jülich, Balve und Helmstedt wurden außerdem folgende Bergungs- und Fachaufträge erfolgreich abgearbeitet:

Aussteifen und Abstützen

Die Helferinnen und Helfer der Bergungsgruppen stützten in Zusammenarbeit mit speziell ausgebildeten THW Fachberatern einsturzgefährdete Häuser ab um weitere Personen- und Sachschäden zu verhindern.

Pumpen

Eine Vielzahl der Häuser im Schadensgebiet waren noch nicht von den Wassermassen befreit. Die Cloppenburger Einsatzkräfte pumpten diese mit Tauchpumpen aus, sodass Baufachberater sich im weiteren Verlauf ein Bild von der Bausubstanz machen konnten.

Flüsse von Schutt und Bäumen befreien

Die Helferinnen und Helfer aus Cloppenburg waren in der Nähe von Gemünd mittels Motorsäge damit beschäftigt mitgerissene Bäume und Schutt aus den Flüssen zu entfernen um ein erneutes Aufstauen und über die Ufer treten zu verhindern.

Infrastruktur schaffen

Aufgrund des Hochwassers brach an vielen Orte die Infrastruktur zusammen. Neben eingestürzten Brücken und nicht mehr passierbaren Straßen kam auch das Abwassersystem vielerorts zum Erliegen. Hier schafften die Cloppenburger eine neue Infrastruktur und erstellten eine provisorische Abwasserleitung um die anliegende Wohnsiedlung daran anzubinden.

Räumen von Straßen und Wegen

Wichtige Zufahrtsstraßen wurden mit schwerem Gerät freigeräumt um ein Nachrücken weiterer Einsatzkräfte zu vereinfachen.

Lageerkundung zu Boden und in der Luft

Fachberater und weiteres Fachpersonal des THW Cloppenburg erkundeten das Schadensgebiet um weitere mögliche Einsatzstellen ausfindig zu machen und diese an die entsprechenden Stellen weiterzugeben, damit hier gezielt Fachgruppen entsandt werden können. Des Weiteren erfolgte eine Lageerkundung durch den Trupp "Unbemannte Luftfahrtsysteme" (Tr. UL). Dieser im THW Cloppenburg noch recht neue Einsatzbereich brachte den Vorteil, dass sich weniger Personal auch in abgelegeneren Gebieten einen schnelleren Überblick über die Lage verschaffen konnte.

Während des siebentägigen Einsatzes waren die Cloppenburger in einem Bereitstellungsraum (BR) in Brühl untergebracht. Nach der Rückkehr am Freitag, 29. Juli wurden die Einsatzfahrzeuge und das Equipment am Standort Cloppenburg (Hohe Tannen 15) wieder in den einsatztauglichen Zustand gebracht. Wann und ob ein erneutes Ausrücken der Cloppenburger Kräfte nötig sein wird, ist nicht zu sagen.


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