Friesoythe,

Schiff droht auf dem Küstenkanal zu versinken

Den 01.03.2018 hatten viele Helfer unseres Ortsverbandes sicherlich anders geplant, z. Beispiel bei den zweistelligen Minusgraden einen gemütlichen Fernsehabend vorm Kamin oder ähnlichem. Jedoch wurden alle die Pläne um 19:20 Uhr über Bord geworfen. Der Melder wurde durch die Großleitstelle Oldenburg ausgelöst.

Die Alarmmeldung “Hilfeleistung groß…Küstenkanal droht ein Schiff zu sinken.“ Das ist keine „alltäglich“ Meldung und allen Helfern war sofort klar, das wird was größeres und höchstwahrscheinlich eine zeitintensive schwer lösbare Aufgabe. Alle verfügbaren Ehrenamtlichen Helfer unseres Ortsverbandes machten sich sofort auf den Weg zur Unterkunft. Nach kurzer Information der Helfer zur bis dahin bekannten Großschadenslage, wurden 7 Fahrzeuge mit allen anwesenden Helfern besetzt, es wurde mit Sonderzeichen zum Einsatzort B 401 Küstenkanalstraße Kampe gefahren.

Vor Ort setzte sich unser Einsatzleiter Zugführer S. Luttmer mit den Bereits anwesenden Behörden und Organisationen FF Friesoythe, Polizei Friesoythe, DLRG Friesoythe, Rettungsdienst, WSA Meppen und Landkreis Cloppenburg zusammen um ein Bild der Großschadenslage zu bekommen sowie die Aufgabenverteilung zu besprechen. Ein Leckgeschlagenes Binnenschiff lag am Ufer, durch das Leck gelang Wasser des Küstenkanals in das Binnenschiff was zur Ursache hatte das dieses zu sinken drohte. Das THW wurden die Aufgaben Stromversorgung und Pumpen zugeteilt so wie die Schiffsbegutachtung. Dazu war es nötig auf der bereits Vollgesperrten B 401 Einen 30.000 ltr. Auffangbehälter auf zu bauen und an zu schließen. Des Weiteren wurde die Pumpenbereitschaft sowie die externe Stromversorgung mittels Stromgenerator hergestellt.

Die Bergungstaucher wurden in Tauchbereitschaft gestellt. Bei der Begehung des Binnenschiffes, wurde festgestellt, dass ein Loch im Bug des Schiffes die Ursache für den Wassereinbruch ist. Zur Ursache kann keine Aussage getätigt werden. Im Anschluss wurde in Absprache mit dem WSA Meppen, FF Friesoythe, dem Eigentümer und dem THW Entschieden das das Leckgeschlagene Binnenschiff stabil genug ist um aus eigener Kraft in den nahe gelegenen C-Port zu fahren, wo es sicher festgemacht werden kann. Somit wurde die Einsatzstelle in den C-Port verlegt. Als das Binnenschiff sicher im C-Port festgemacht war, und ein Sinken des Schiffes ausgeschlossen werden konnte, wurde der unter der Gesamtleitung der Feuerwehr Friesoythe stehende Einsatz gegen 01:00 Uhr bei zweistelligen eisigen Temperaturen abgeschlossen.

Das THW stellte die Landstromversorgung für das festgemachte Binnenschiff am C-Port mittels eines 8 KVA Generators her, da durch den Wassereinbruch in den Bug des Schiffes die eigene Stromversorgung nicht möglich war.


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