Friesoythe,

Nach Schiffshavarie auf dem Küstenkanal, Ölaustritt THW kann schlimmeres verhindern.

Eigentlich wollten unsere Kammeraden F. Hirsch und N. Berlin nur den ausgeliehenen  Stromgenerator abholen. Welchen wir dem havarierten Binnenschiff, auf dem Küstenkanal in der Nacht zur Landstromversorgung zur Verfügung gestellt hatten(siehe Bericht vom 01.03.2018).  Bei abklemmen des Stromgenerators wurde bemerkt das sich im Bugbereich des Schiffes ein Ölfilm bildet. Daraufhin wurde über die Großleitstelle Oldenburg die Feuerwehr Scharrel und die Fachgruppe Ölschadenbekämpfung alarmiert.

Vor Ort stellte sich die Lage als schwierig heraus, die Festsperren zur Eindämmung des Ölfilms konnten nicht wie gewohnt ausgebracht werden. Das lag zu einem am Küstenkanal selber, da dieser eine stark befahrene Wasserstraße ist, sowie an den zweistelligen Minusgraden, die den Kanal zufrieren ließen. Des Weiteren wurden durch die vorbeifahrenden Schiffe die Eisschollen gebrochen und teilweise untereinander geschoben was so das der „Druck“ auf die Festsperre enorm gewesen wäre.

Daher wurde in Absprache mit der Gesamteinsatzleitung Feuerwehr Scharrel und unserem Einsatzleiter Zugführer S. Luttmer beschlossen, den Ölfilm nicht in einem ganz so großen Radius abzugrenzen. Das Boot des Rüstwagens(RW) wurde zu Wasser gelassen, alle direkt am Wasser arbeitenden(eingeteilten) Kammeraden zogen sich eine Sicherheitsweste an. Die Kammeraden J. Bohmann und J. Hackmann erklärten sich bereit, auf dem teilweise gefrorenen Küstenkanal mit dem Paddelboot, gegen die dicken Eisschollen kämpfend die Festsperre am havarierten Binnenschiff an zu bringen. Der Plan mittels Magnethalter die Festsperre am Binnenschiff befestigen und an der Bug entlang den zweiten Fixpunkt an der Kaimauer. Leider konnte der Magnethalter Aufgrund des sich gebildeten Eispanzers nicht so einfach angebracht werden.

Daher musste der Eispanzer am Schiff erst auch unter der Wasseroberfläche abgeschlagen werden. Ein ähnliches Problem stellte der Fixpunkt an der Kaimauer da. Auch hier musste erst der Eispanzer weg. Als dieses schwierige Unterfangen erfolgreich beendet war, konnte die Festsperre mit voller Helferkraft zu Wasser gelassen und an den vorgesehenen Fixpunkten befestigt werden. Nach 3 Einsatzstunden konnten unsere 13 Helfer durchgefroren den Einsatzort verlassen.


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